und Mauro Fratucello (Präsident ADA)
SchoolSwap wurde auf Initiative der LugBZ (Linux User Group Bolzano-Bozen-Bulsan) mit dem Beginn des ersten Lockdowns geboren.
Diese Situation hat zweifellos viele Menschen, auch uns, unvorbereitet getroffen. Der Wunsch, denjenigen zu helfen, die überfordert sind oder keinen Computer bekommen können, hat uns dazu bewogen, diese Initiative zu starten.
Nachdem die erste Phase des Projekts etwa im Mai abgeschlossen war, stellten wir fest, dass es ohne eine gut organisierte Operationsbasis unmöglich gewesen wäre, das steigende Anfragevolumen zu bewältigen. Hier kam uns die Association for the Rights of the Elderly (ADA) zu Hilfe, die uns schon in der ersten Phase bei der Logistik sehr geholfen hat. Seit August beherbergt ADA den Workshop des SchoolSwap-Projekts („ADALABO“), die Hauptarbeitsstätte der in der Gemeinde Bozen tätigen Freiwilligen. Die meisten PCs des Projekts durchlaufen das Labor, um für die Auslieferung vorbereitet zu werden.
Danilo Tomasini
ADA-Mitglied und Gewerkschafter UIL-Pensionati – Bozen
Generationsübergreifende Solidarität, um Informationen in Wissen und Wissen in Weisheit zu verwandeln
Als ADA-Mitglied und UIL-Pensionati-Gewerkschafter habe ich das Projekt „Schoolswap“ mit seinen Zielen, Schüler und Familien in Not zu unterstützen, von Anfang an mitgetragen und unterstützt. Ein Projekt mit vielen kulturellen Implikationen und von enormer sozialer und kultureller Bedeutung.
Nicht nur Unterstützung für Fernunterricht, sondern auch die Verbreitung von technologischer Verantwortung dank eines nachhaltigen Computer-Projekts, das ist Schoolswap.
Technologie ist in der Tat nicht neutral und hat einen enormen Einfluss auf unser Leben. Die Pandemie hat es deutlich gemacht: Wer Zugang zu digitalem Wissen hat, ist im Alltag deutlich im Vorteil.
Und wenn vielen Kindern und Studenten das nötige Rüstzeug fehlt, um Wissen weiterzugeben, denke ich auch an die vielen älteren Menschen vergangener Generationen, die sich in ihren Häusern abgeschnitten, verloren und isoliert fühlen, weil sie nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. Glücklich sind diejenigen, die Kinder und Enkelkinder haben, aber es gibt viele, die allein gelassen werden.
Ältere Menschen sind während ihrer Studienzeit und oft auch während ihrer beruflichen Laufbahn nicht mit neuen Technologien in Berührung gekommen und befinden sich nun in einem Zustand der Benachteiligung, welche ihre Fähigkeit, auf Onlinedienste zuzugreifen, die die Kommunikationstechnologien dem „digital nativen“ Bürger bieten, stark einschränkt.
Die Schaffung eines Generationsaustauschs zwischen „Digital Natives“ und früheren Generationen ermöglicht es, Informationen in Wissen und Wissen in Weisheit zu verwandeln.
Und das ist das Ziel der Synergien zwischen ADA und LugBZ.
Michael Torggler
Pädagogischer Mitarbeiter Jugenddienst Bozen
Schoolswap ist ein sehr wertvolles Projekt, weil es mehrere Aspekte vereint, die mir auch persönlich am Herzen liegen:
– Nachhaltiger und verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen, durch das professionelle auffrischen aussortierter Computer.
– Sozialer und solidarischer Mehrwert durch die Verteilung der Rechner an bedürftige Familien, vor allem an Jugendliche die sie für den Fernunterricht dringend benötigen.
– Respektvoller Umgang mit persönlichen Daten und eine gewisse Unabhängigkeit, da mit Linux, ein Open Source Betriebssystem genutzt wird.
Last but not least finde ich es toll, dass so viele Menschen sehr viel Herz und Zeit (größtenteils ehrenamtlich!) in dieses Projekt investieren.
